Leserbrief an die Wolfratshauser SZ mit der Bitte um Veröffentlichung In der Wochenendausgabe.

Betrifft: Kommentar von Felicitas Amler „Zwischen Kunst und Deko“ vom 8.9.11

Zwei Bemerkungen vorweg: a) die Kunstmeile ist nicht die Documenta,

will sie auch nicht sein!, und b) die „Macher“ – Werbekreis und LAW –

organisieren ehrenamtlich und mit großem persönlichen Einsatz.

Das will nicht sagen, dass man keinen Qualitätsanspruch bzw. keinen Kunstverstand hätte. Im Gegenteil: Das Konzept ist ja gerade, einen vielfältigen künstlerischen Mix zu bieten, wobei man natürlich über manch Grenzwertiges diskutieren kann — aber hier generell Unprofes-

sionalität zu unterstellen, ist weder angebracht noch zielführend. Und auch eine Jury wird immer verschiedene Meinungen und Präferenzen haben, denn den absoluten Maßstab für Kunst gibt es nicht.

Statt sich zu freuen, dass im immer mehr verödenden Wolfratshausen ein solcher Event stattfindet, wird im Vorfeld etwas bemäkelt, was noch gar nicht zu besichtigen war: Denn beim Rundgang der SZ am Dienstag, 6.9. war erst ein Bruchteil der Kunstwerke in den Geschäften dekoriert.

Wenn also kritische Kommentare sein müssen, dann bitte fundiert und erst nach der in Augenscheinnahme der kompletten Schau am Eröff- nungstag.

Kritik: Ja!, Polemik: Nein!

Ursula Schille-Schwankl

ehem Buchhandlung und Galerie im Schwankl-Eck